Zitate Martin Luthers

Über Gott

„Ein solcher lebendiger und wahrer Gott aber liegt in seiner Freiheit und Notwendigkeit auf.“ (WA 18, 618 f.)

„Tyrannisch handelt Gott, kein Vater ist er, sondern Gegner.“ (WA 56, 368, 26.29)

„… dass der freie Wille des Menschen durch die Allmacht und Praescietiae Gottes wie ein Blitzschlag niedergestreckt sei.“ (WA 18, 618 f.)

„So widersinnig mächtig,“ „dass er (Gott) das Gute und das Böse, zwei unvereinbare Dinge, auf die Einheit seiner ewigen Natur zurückführt.“ (WA 18, 618 f.)

„Nicht der arme Mensch, sondern der ungerechte Gott ist schuldig.“ (WA 18, 785)

„Wie Christus wahrhaft Fels genannt wird, der Fels aber war Christus, so ist Christus wahrhaft Sünde.“ (WA 3, 156, 12)

„Christus selbst ist wahrhaft Sünde“ (WA 8, 87, 13 f)

„Die Propheten haben das schon vorausgesehen, dass der kommende Christus der allergrößte Räuber, Gotteslästerer, Tempelschänder, Dieb sein werde, weil er nicht mehr in seiner eigenen Person wandelt.“ (WA 40 I, 433, 7 f)

(Darum ist Christus) „des Teufels Sohne und verlassen.“ (WA 45, 371, 5-10)

“ Christus ist nicht meine Liebe“, „da er mich verzehrt.“ (WA 40 I, 240)

“ Darum, mein lieber Bruder, lerne zu sagen, du, Herr Jesu, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin deine Sünde.“ (WA Br 1, 35)

„Die Ratio folgt nur den sichtbaren Dingen“ “ Diese aber muss hier getötet werden, damit das Wort und der Glaube Platz haben. Die Ratio aber kann nicht anders getötet werden als durch Verzweiflung, Misstrauen, Hass und Murren gegen Gott.“ (WA 43, 395)

„Sowohl das Licht der Natur wie das Licht der Gnade lehren, dass nicht der arme Mensch, sondern der ungerechte Gott schuldig ist an der Verurteilung und Verdammung des Menschen.“ (WA 18, 785)

„Summa, Gott kann nicht Gott sein, er muss zuvor ein Teufel werden.“ (WA 31 I, 249)

„Unser einziger Name aber ist Sünde, Lüge.“ (WA 2, 490, 13-15)

(Die Sache selbst, um die es Luther geht, ist der Nachweis), „dass der freie Wille eine reine Lüge sei.“ (De servo arbitrio, WA 18, 786)

„Weil ja Gott alles in allem schafft und wirkt, schafft er notwendiger Weise auch im Satan und im Gottlosen.“ (WA 18, 709)

„Wenn dir gefällt, dass Gott die, welche kein Verdienst haben, krönt, so darf dir auch nicht mißfallen, dass er die, welche es nicht verdient haben, verdammt.“ (WA 18, 731)

„Durch Adams Fall ist ganz verderbt menschlich Natur und Wesen.“ (Es ist eine) „tiefe Verkrümmtheit und Verderbtheit und Bosheit in unserer Natur, ja sie ist selbst eine verwundete und von der Bosheit ganz durchsäuerte Natur“ (WA 56, 361, 18-21)

„Da also die Menschen Fleisch sind, wie Gott selber bezeugt, können sie nur fleischlich gesinnt sein, deswegen ist ‚der freie Wille‘ zu nichts geeignet außer zum Sündigen.“ (WA 18, 735)

(Die Menschen sind) „Sünder und Gerechte zugleich.“ „Es ist wahrlich ein fein Ding. Reim da, wer reinem kann. Zwei entgegengesetzte Ding in demselben Subjekt zum gleichen Zeitpunkt.“ (WA 39 I, 507, 13 – 21; 508, 1-2)

„Die Vergebung ist umsonst, sie geschieht allein durch den Sohn Gottes, ohne jede Würdigkeit, Verdienst und Reue unsererseits.“ (WA 44, 473, 36 – 38)

„Die tropologische Rechtfertigung des Menschen haben wir uns als Wechsel, ,als fröhliche Wirtschaft‘ vorzustellen, dass Christi Gerechtigkeit mein und meine Sünde Christi wird.“ (WA Br 1, 35, 24 – 26)

„Ein und derselbe Mensch ist geistlich und fleischlich, Gerechter und Sünder, gut und böse.“ (WA 56, 343, 18-19)

(Für Luther ist die Reue) „Donner und Blitz des göttlichen Zornes vom Himmel her in meinem Gewissen. Ich bin wahrhaftig das Material, des göttlichen Handelns, wodurch er mich unterwirft, zermalmt und zur Unterwelt führt.“ (WA 39 I, 104, 26-28)

(Im fröhlichen Wechsel) „ist er (Christus) der allergrößte Sünder und der einzige Sünder und sonst keiner mehr.“ (WA 40 III, 745, 1-2)